Honig & Salz


Der genaue Ursprung dieses Teiglockerungsprinzips ist unklar und lässt sich bis in die Zeit der Römer zurückverfolgen.

Einen neuen Anstoß zu diesem Teiglockerungsprinzip gab Rudolf Steiner, der darauf hingewiesen hat, dass das "neue Brot" in dem Spannungsfeld zwischen Honig und Salz bereitet werden soll. In diesem Spannungsfeld findet man das Getreide in der Mitte zwischen der Polarität von des kosmischen Honig und dem irdischen Salz.

 

 


"Rudolf Steiner hat darauf hingewiesen, dass

das neue Brot, in dem Spannungsfeld zwischen Honig und Salz bereitet werden soll"

Quelle: Rudolf Hauschka, Ernährungslehre, S., 218

Dem Honig-Salz-Brot liegt die spontane Gärung mit den einfachen Zutaten Getreide, Wasser, Öl, Honig und Salz zugrunde. Diese spontane Gärung wird durch Milchsäurebakterien verursacht, die Säuren und Kohlendioxid bilden und somit zur Lockerung des Brotes führen.


Mit der langen Teigführung, wie sie bei dem einstufigen Rezept mit bis zu 24 Stunden gegeben ist, wird das Getreide mit Wasser gut aufgeschlossen und zu einem neuen luftigen Teig verwandelt. Durch enzymatische Tätigkeit wird die Stärke abgebaut und von den Milchsäurebakterien zur Vermehrung und zum Stoffwechsel benötigt und zu Milchsäure verwandelt.

Dieses findet in dem polaren Spannungsfeld zwischen dem Honig statt, der für das blütenhafte, lichte und luftige und somit kosmische Element steht und dem Salz, das für das mineralische, das erdhafte, feste Erdelement steht.

Das Getreide wächst hier in der Mitte zwischen der Erde und den kosmischen Einflüssen von Sonne, Mond und Sterne.

 

Der Trieb erfolgt weder durch Sauerteig, noch durch Backhefe und noch weniger durch Backpulver, sondern basiert auf dem polaren Spannungsfeld zwischen Honig und Salz. Da es bei unachtsamem arbeiten schnell zu Fremdgärungen kommen kann, hat sich diese Gärungsart bisher wenig verbreitet.